ATHENS - EXPLORING THE CITY WITHIN 4 HOURS

Mittwoch, 6. November 2019

Meine Lieben,
habt ihr euch schon mal innerhalb von 4 Stunden eine ganze Großstadt anschauen wollen? Nein? Ich nämlich auch nicht. Unser Hotel lag, wie ihr aus der Hotel(room)-Tour erfahren konntet, eher in der Nähe von etlichen landwirtschaftlichen Flächen und war von anderen Orten und Dörfer somit etwas abgeschieden. Klar ist es schön, sich 2 Wochen lang mit guten Büchern auf die Liege zu pflanzen, aber irgendwie hatte insbesondere ich den Drang dazu, etwas zu unternehmen. Das Problem war nur irgendwie was und vor allem wie. Eine Fahrt nach Athen mit dem Taxi hätte uns schnell mit Hin-und Rückfahrt 500€ kosten können und Thessaloniki war noch weiter weg. Olympia und andere Sehenswürdigkeiten kannten meine Eltern schon und da ich eh nicht so der Typ für solche Ausflüge bin, schauten wir uns nach etwas anderem um. Den Ausflug, den wir buchten, bot eine Busfahrt nach Athen an (also viiiel günstiger!) und rein theoretisch auch eine Panorama Fahrt durch die Stadt, nachdem man die Akropolis besucht hätte. Die Akropolis ist das Highlight in Athen, aber ich entschied mich mit meinen Eltern ganz bewusst dagegen, denn in der Mittagshitze bei 40 Grad eine Stunde lang einen Berg hoch zu wandern (und natürlich auch wieder runter...), um die Akropolis zu sehen, die im Übrigen mit Gittern und Gerüsten zugesteckt war - ne, das wollten wir einfach nicht. Außerdem wollte ich von der Stadt auch nicht einfach nur diese eine bekannte Sehenswürdigkeit sehen, sondern viel viel mehr! Also traten wir lediglich die Busfahrt an und trennten uns in der Stadt von der Reisegruppe. Es blieben uns ungefähr 4 Stunden bis wir wieder zurückfahren würden und um uns in dieser riesigen unbekannten Stadt zurecht zu finden.


Wie verbringt man diese Zeit optimal? Wir entschieden uns für eine City-Bus-Tour - diese offenen Doppeldecker, die man oft in Metropolen sieht und in denen fast ausschließlich Touristen sitzen. Für uns war es ideal, denn im 15-30 Minuten Takt halten die Busse an den jeweiligen Sehenswürdigkeiten und man kann selbst entscheiden, wie lange man dort bleibt und vor allem was man sich genau anschauen will. 
Die erste Sehenswürdigkeit war für uns der Hadrians Bogen, den ihr auf den zwei oberen Bildern erkennen könnt. Solange es nicht nur um historische Monumente geht, finde ich sowas eigentlich ganz interessant.
Direkt daneben konnte man den Tempel von Zeus finden. Um dessen Gelände zu betreten, musste man allerdings Eintritt zahlen und da man den Tempel aus der Ferne auch gut sehen konnte, haben wir uns das erspart. 


Die Busse haben auch alle einen Audio-Guide, sodass man mehr über die Sehenswürdigkeiten erfährt. Ich fand das so irgendwie besser, als nur ne Stunde in einem Reisebus zu sitzen und von dort aus alles zu bestaunen. Es war zwar heiß, aber so lange man Pausen macht, hält man es definitiv aus und ich finde es so auch viel interessanter, denn dann kann man eigenständig alles erkunden, was ich ja sehr liebe! 


Bevor wir uns also das nächste Highlight anschauen wollten, wollten wir erstmal zur Ruhe kommen und etwas essen. Das haben wir im Künstlerviertel Psirri gemacht. Das war ziemlich lustig, denn die Straßen waren voll mit einheimischen Bürgern, die direkt neben dem Restaurant eine Art Flohmarkt veranstalteten. Ungefähr alle 10 Minuten fuhr dann einer der Leute eine kleine Schubkarre leer weg und kam mit neuen Gegenständen wieder, die ebenfalls verkauft werden sollten. Darunter super viel Geschirr, Gemälde, Vasen und vieles mehr. Dazwischen ein paar Touristen, einige Musiker und natürlich auch wir, die nebenan ihre Spaghetti aßen. Für mich gab es Spaghetti Napoli :)


Auch wenn das chaotisch klingt (was es ja auch war), ist das einfach meiner Meinung nach eine viel schönere Art eine Stadt zu entdecken. Das war schon damals in Port Louis auf Mauritius so. Dort haben wir die Stadt auch eigenständig entdeckt und auch Ecken gesehen, die ein Reiseanbieter vielleicht nicht gezeigt hätte. Aber genau darum geht es ja: alle Facetten einer Stadt zu sehen.


Und Athen hat definitiv hunderte von Facetten. Wer hätte gedacht, dass die Straße auf dem oberen Bild nur ein paar Meter von der Straße auf den unteren Bildern entfernt ist? Athen ist eine Stadt, die so vielfältig ist. Es gibt einfach kaum die wohlhabenden und armen Viertel, denn man findet vielmehr ein Gemisch vor. Alt trifft auf neu, Tradition auf Moderne, Ghettos werden künstlerisch aufgewertet und es entsteht ein fröhliches Durcheinander.


Wer genau hinsieht, hat vielleicht auch gemerkt, dass man auf vielen Bildern Street Art findet. Fast in jeder Ecke findet man Graffitis, was das Entdecken der Stadt noch spannender gestaltet. Mein Highlight war aber definitiv "das kleine Disneyland", wie es meine Mutter nannte, das ihr auf den Bildern seht. Bunte Regenschirme, verkleidete Kellner, buntes Eis und etliche Blumen - komischerweise gar nicht überlaufen. Hier gab es viele Restaurants und natürlich musste ich diese Foto Location gleich nutzen, haha!



Mittlerweile waren knapp 2 Stunden vergangen. Wir hatten gegessen, hatten Ahnung davon, wie die Bus-Tour funktioniert und hatten uns irgendwie eingefunden. Aber wir wollten natürlich noch viel mehr sehen. Beim Kauf der Tickets haben wir die Athen Route gemacht, die die wichtigsten Sights abklappert, aber man hätte genauso auch Richtung Strand fahren können und zu einem See und und und. Da musste ich mir dann aber auch eingestehen, dass 4 Stunden echt wenig Zeit sind und wir unser Vorhaben eingrenzen müssen.


Also ging es mit dem Bus raus aus dem künstlerischen Viertel und rein in die Innenstadt :)


Die Innenstadt ist ziemlich aufgewertet und vor allem die Gebäude sind unglaublich schön. Besonders toll war die Gegend rund um das Parlamentsgebäude, von wo man auch etliche Taxis nehmen kann. Diese sind in Athen lustigerweise genau wie in New York knallig Gelb und auch wenn man mal nicht weiter weiß, kann man gut die Taxi-Fahrer nach Hilfe fragen. Das haben wir manchmal gemacht, wenn wir uns unsicher waren und haben damit nur gute Erfahrungen gemacht.


Wir fuhren also die Route entlang, stiegen immer mal wieder ein und aus und entschieden uns als letztes dann noch für das Panathinaiko-Stadion, das sich am Stadtrand befindet. Hier fanden 1896 die Olympischen Spiele statt, wobei ich die Ausmaße des Stadions noch viel interessanter fand - zumal in der Mittagshitze dort natürlich auch nicht viele Leute waren.


Allerdings sollte man auch hier beachten, dass der Eintritt kostenpflichtig ist. Man kann das Stadion natürlich auch von außen betrachten, aber einen besseren Einblick hat man definitiv von innen.


Danach sind wir zurück in die Innenstadt gefahren, haben noch etwas getrunken und sind dann zu der eigentlichen Reisegruppe zurückgekehrt. Natürlich haben die 4 Stunden nicht komplett ausgereicht, um sich eine solche Stadt in vollen Zügen anzuschauen, aber ich glaube wir haben das Beste daraus gemacht und haben für uns die richtige Entscheidung getroffen.

Bevor wir zum Hotel zurückkehrten, hielten wir am Kanal von Korinth an. Den wollte ich generell unbedingt mal sehen, da ich ihn schon zuvor in einigen YouTube Videos gesehen habe.


Der Ausblick hat mir völlig ausgereicht und kostete mich durch meine Höhenangst reichlich Überwindung, aber wer mag, kann hier auch Bungee Jumping machen :D
Direkt daneben habe ich dann noch ein ganz cooles Denkmal gefunden und noch diese letzten zwei Bilder gemacht. 


Seid ihr schon mal in Athen gewesen und wie hättet ihr die 4 Stunden verbracht?
Lara

11 Kommentare:

  1. Ohh die stadt sieht wirklich wunderschön aus. Ich war noch nie in griechenland, steht aber auf meiner liste!! :)

    Sandy GOLDEN SHIMMER

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    1. Ich fand die Stadt auch total schön :) Da musst du auf jeden Fall mal hin. Neben dem Festland hat Griechenland ja auch noch viele schöne Inseln!

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  2. Was für tolle Bilder und Eindrücke! Ich mag solche Ausflüge auch lieber auf eigene Faust erkunden. 4 Stunden ist dafür natürlich ganz schön kurz aber ihr habt die Zeit ja optimal genutzt. Ich war ja dieses Jahr zum ersten Mal in Griechenland und nur auf der Insel Kos, aber nach Athen würde ich auch total gerne Mal.

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  3. Ich war auch schon mal in Athen, aber ich hatte nicht nur 4 Stunden. Bei uns waren es allerdings auch 40 Grad und wir sind den Berg zur Akropolis hoch und wieder runter gelaufen. Es war so unglaublich warm und ich habe so geschwitzt. Ich kann mich gar nicht mehr genau dran erinnern, aber so eine Busfahrt habe ich glaube auch schon gemacht.

    Liebe Grüße
    Luisa von https://www.allaboutluisa.com/

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    1. Glaub ich dir sofort! Der Blick von dort ist sicherlich toll, aber man konnte die Akropolis auch so sehen und durch die Bauarbeiten erschien mir der ganze Aufwand einfach zu groß :)

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  4. Tolle Eindrücke Liebes :-))). Ich war vor zwei Wochen auf Rhodos, da gab es auch einiges zu sehen und es war richtig schön (und warm, aber nicht heiß :-D).

    Liebe Grüße,
    Cindy ❤
    www.fraeulein-cinderella.de

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    1. Das klingt ja gut! Sowas ist auch immer total wichtig, denn wenn das Wetter zu heiß wird, wird es dann ja auch schnell unangenehm und man kann kaum noch was unternehmen.
      Dankeschön xx

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  5. Ging mir genauso. Aber diese Vielseitigkeit hat mir auch sehr gefallen, weil es die Stadt viel interessanter gemacht hat.
    Danke dir!

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