Bali gilt für viele als eine Traumdestination und es war für mich definitiv auch eine! Ich sah im Internet etliche schöne Bilder von tollen Orten - sicherlich kennt ihr diese Fotos von Personen, die auf einer riesigen Schaukel über den Dschungel schaukeln. Doch so schön alles letztlich aussieht - vieles ist vor Ort anders und es gibt einiges, was ich vor meiner Bali-Reise gerne gewusst hätte.
1. Es gibt viele Streuner
Wer durch die kleinen Gassen und Straßen auf Bali geht, der wird vielen Streunern begegnen. Manche laufen einfach an der Straße entlang, manche haben einen Besitzer und laufen frei herum und manche sind halb Streuner, halb Haustier. Denn einige füttern die Tiere und lassen sie in ihrer Nähe wohnen, lassen sie aber letztlich nicht in ihr Haus mit dem Ziel, dass der Hund das Haus bewacht. Leider hab ich auch einige extrem abgemagerte und verängstigte Hunde gesehen, was natürlich sehr traurig ist.
2. Freu dich auf viel Kultur und Glaube
Dieser Aspekt hat mich während meines Bali Aufenthaltes sehr positiv überrascht. Die Leute in Bali glauben an Karma - manche lassen ihre Habseligkeiten einfach irgendwo liegen, schließen Fahrzeuge nicht ab und ähnliches. Denn viele gehen davon aus: tue ich jemandem etwas schlechtes, wird es irgendwann auf mich zurückkommen. Zudem ist Wiedergeburt ein großes Thema. Ich bin jungen Leuten begegnet, die voller Überzeugungskraft sagten, dass in ihnen die Seele ihrer Urururoma lebt.
3. Überall (!) liegen Opfergaben
Kleine Palmblättertaschen, die mit Gräsern, Blumen, Keksen, Zigaretten, verpackten Süßigkeiten etc. gefüllt sind, findet man fast an jeder Stelle. Diese dienen beispielsweise unter anderem dazu, die Götter zu besänftigen. So konnte ich bereits Opfergaben neben Scheibenwischern finden, haha! Diese bleiben dort eigentlich auch immer liegen, bis sich der Inhalt irgendwann verstreut. Die vielen Blumen in den Opfergaben machen das Ganze sehr schön.
4. Lebensmittel zu kaufen ist schwierig
Ich hatte mehr oder weniger Glück, dass in meiner Unterkunft 3x am Tag Essen serviert wurde, da Supermärkte extrem klein sind und vorrangig Snacks verkaufen. Wer wirklich Obst und Gemüse kaufen will und Grundnahrungsmittel braucht, muss zu einem lokalen Markt gehen. Diese findet man allerdings nicht an jeder Ecke und mir wurde vom Kauf dort abgeraten, da die dortige Hygiene zu Magen-Darm-Beschwerden führen konnte.
5. Es gibt kaum öffentliche Verkehrsmittel, Taxis und fast keinerlei Gehwege
Das macht den Bereich der Mobilität sehr kompliziert. Die Leute auf Bali gehen ungern zu Fuß, da dies für sie suggeriert, dass man arm ist. Taxis wie Uber sind verboten, Autobahnen oder etwas in dieser Art gibt es auch nicht, denn die meisten fahren per Moped. Selbst mit einem Mietauto würde ich nicht durch Bali fahren wollen, da dort sehr "eigene" Verkehrsregeln gelten. An einem Tag habe ich beispielsweise zwei ca. 10-Jährige Kinder Moped fahren gesehen. Der beste Weg für mich war es daher, mit einem persönlichen Tour Guide die Insel zu erkunden.
Habt ihr ein Traumreiseziel?
Lara
Danke dir!
AntwortenLöschen