HOW TO FIND AN ETHICAL ELEPHANT SANCTUARY

Der Hauptgrund für mich an die thailändische Küste zu fliegen, waren die Elefanten dort. Elefanten sind in Thailand sehr beliebt - Ich hätte nicht an die Küste gemusst, nur um einen Elefanten zu sehen. Es gibt nämlich verteilt in ganz Thailand etliche Elefanten, die in Gefangenschaft leben, Tricks zur Unterhaltung von Touristen ausführen, in kleinen Gehegen mit Fußfesseln leben und Touristen auf dem Rücken rumkutschieren. Aber das wollte ich nicht unterstützen. Dennoch wollte ich gerne einem Elefanten möglichst nah sein. Die Lösung war für mich ein Elephant Sanctuary in Krabi (Website hier). Was ich bei meinem Besuch erlebt habe, und wie ihr ein passendes Sanctuary selber findet, erzähle ich euch in dem heutigen Beitrag!

Am Morgen holte mich ein Transporter ab mit einigen anderen Touristen - insgesamt waren wir für den Vormittag ca. 15-20 Leute. Die Fahrt dauerte recht lange, weil der Ort sehr außerhalb gelegen war. Als ich ankam, war mir dieser Grund aber ersichtlich, denn die Elefanten haben ein großes Areal, in dem sie sich frei bewegen dürfen. Zu aller erst haben wir mehr über die Elefanten gelernt. Sie wurden frei gekauft und wurden früher für Touristenzwecke ausgebeutet, indem sie Touristen tragen mussten und Kunststücke ausführen mussten - sonst gab es Schläge über den Schlagstock. Hier sind die Elefanten frei von Fußfesseln und können die Gegend erkunden. Natürlich sind sie hier irgendwo auch noch eine Touristen-Attraktion, allerdings sind sie zu nichts verpflichtet - dies wird einem auch zu Beginn gesagt. Man wird sozusagen mit dem Umgang mit den Tieren angeleitet, was ich als sehr positiv empfand.

Ich stehe Zoos sehr kritisch gegenüber und möchte selber auch keine besuchen, denn wirklich artgerecht ist eben nur die Freiheit. Leider können diese Elefanten nicht ausgewildert werden, weil sie ihr Leben lang an den Menschen gewöhnt wurden und so in freier Wildbahn vermutlich nicht zurechtkommen könnten.

Bevor wir mit den Tieren aber durch den Dschungel gingen und sie dabei beobachten konnten, wie sie baden, miteinander interagieren oder nach Pflanzen suchen, haben wir den Elefanten Leckerlies zubereitet. Diese durften wir den Tieren dann einzeln geben, was eine super schöne Erfahrung war.

Wer ebenso Interesse an so einer Erfahrung hat, sollte sich gründlich informieren. Denn leider gibt es viele "Auffangstationen" für Elefanten, die damit werben, die Tiere kennenzulernen, letztlich aber Ritte auf den Tieren anbieten. Ein gutes Sanctuary verbietet dies, wie auch das vorliegende, da die Elefanten erstens nicht dem Menschen dienen sollen und weil die Elefanten beim Reiten Schmerzen empfinden. Zudem ist es wichtig, sich Bewertungen durchzulesen um herauszufinden, wie die Tiere behandelt werden. Elefanten, die mit Fußfesseln angekettet sind, unter kleinen Bauten leben, zum Reiten angeboten werden oder mit Menschen mit Schlagstöckern verfolgt werden, sollten niemals unterstützt werden! Vieles davon passiert oft im Hintergrund, daher sollte man sich von dem ersten Eindruck nicht täuschen lassen. Leider gibt es noch sehr viele, die sich dem Leid der Tiere bei den Ritten und der zur Schaustellung nicht bewusst sind und dies weiterhin finanziell unterstützen. Umso schöner war es daher für mich zu sehen, wie gut es den Tieren hier geht. Das Sanctuary spart derzeit daraufhin, weitere Elefanten retten zu können und ich bin mir sicher, dass ich diesen tollen Ort eines Tages nochmal besuchen werde. Elefanten vergessen ja schließlich nie!:)

Lara