Wie ihr bereits in meinem letzten Beitrag erfahren habt, habe ich Urlaub in Süditalien gemacht. Unser Hotel war etwas abseits und obwohl es auch mal schön ist, mehrere Tage absolut gar nichts zu machen und sich nur zu entspannen, so darf etwas Programm natürlich auch nicht im Urlaub fehlen. Viele machen Roadtrips durch den Süden von Italien, da es viele kleine Städte gibt, die sehenswert sind. Neben den Städten Monopoli, Brindisi und Otranto gehört auch Lecce zu einer Stadt, die sich nicht weit von der italienischen Südküste zur Adria befindet. Lecce war nicht allzu weit von unserem Hotel entfernt und so verbrachten wir einen Vormittag in der Stadt.
Vor allem die (Barock-)Architektur zeichnet die Stadt aus, die insgesamt knapp 95.000 Einwohner hat. Ist also auch keine super große Stadt, was man bei der Planung eines Besuchs beachten sollte. Ich hatte nämlich den Eindruck, dass sich einige unsicher sind, wie sehenswert Lecce ist, was man dort tun kann und wie viel Zeit man für einen Besuch einplanen sollte.
Natürlich ist all das subjektiv, aber ich würde behaupten, dass ein halber Tag zum Entdecken der Stadt völlig ausreicht. Es bietet sich an, wenn man nicht direkt in Lecce eine Unterkunft hat, sich ein Taxi zur Altstadt zu bestellen und von dort fußläufig alles zu erkunden.
Kommen wir nun zu meinen Tipps. Besonders sehenswert meiner Ansicht nach:
- Die vielen Kirchen (zu besuchen)
Grund hierfür ist natürlich zum einen die super schöne Architektur, aber vor allem gibt es in der Stadt ca. 30 Kirchen - es ist also fast unmöglich, mal nicht an einer vorbei zu spazieren. Die Kirchen sind super schön geschmückt, ich würde mir jedoch im Vorfeld maximal 3 Kirchen raussuchen, da es dann doch bei der großen Anzahl und Menge schnell eintönig werden kann. Vielleicht liegt das mitunter auch daran, dass die meisten Gebäude aus demselben hellbeigen Stein gefertigt ist, sodass Beige das Stadtbild prägt. Wenn ich mich für 3 entscheiden müsste, dann die folgenden:
Basilica di Santa Croce
Chiesa di San Matteo
Chiesa di Santa Chiara
- Die Stadttore erkunden
Die Stadt hat insgesamt 3 Stadttore, die sich sehr gut als Start- oder Endpunkt eines Spaziergangs eignen. Von dort kann man eigentlich immer stadteinwärts spazieren und das auch ohne Karte oder Hilfestellungen - dafür ist die Stadt einfach zu klein. Ich habe bei meinem Besuch auch gesehen, dass es Touristen gab, die sich ein Hotel in Lecce gesucht haben und den Koffer dann durch die ganzen Gassen geschleppt haben. Wo man seine Unterkunft sucht, ist natürlich jedem selbst überlassen, doch ich persönlich finde ein Hotel in direkter Strandnähe sinnvoller, da Lecce jetzt auch keine Stadt für einen reinen Städtetrip ist. Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden!
Dieses wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut und hat Platz für 20.000 Zuschauer. Tatsächlich ist dieses aber nur zu einem kleinen Teil sichtbar und wurde bei der Bebauung der Stadt entdeckt. Erst im letzten Jahrhundert wurden die Ausgrabungsarbeiten gestartet, sodass ein Teil des Amphiteaters sichtbar ist, während ein anderer Teil immer noch im Verborgenen ist. Rund um das Amphitheater waren auch einige Bauuarbeiten, aber es ist dennoch sehenswert. Das Amphitheater kann man nicht direkt betreten (dies kann aber auch an den Bauarbeiten liegen, Stand 2024), aber es gibt mehrere Aussichtspunkte, sodass ein "Besuch" auch völlig kostenlos ist. In der Nähe befinden sich auch die meisten kleinen Läden, sodass wir hier auch Postkarten und Magnete in den nahe gelegenen Souvenirshops gekauft haben.
Piazza Sant'Oronzo
Mein Favorit:
Pinti Pasticceria, Viale Francesco Lo Re
Seid ihr schon mal in Italien gewesen?
Lara
No Comments Yet, Leave Yours!